Herbstwanderung bei Ronsdorf!
Samstag und kein Regen, ja es scheint sogar etwas die Sonne. Dazu weht ein starker Wind. Der Boden ist feucht, überall liegen Blätter auf dem Boden. Was will man machen bei Coronavirus im Frontalangriff, der Lockdown ist schließlich schon in Sicht? Welche einfache Möglichkeit gibt es, um Lagerkoller und Dekubitus vorzubeugen? Na was wohl: Eine Wanderung im regionalen Umfeld! Natürlich!
Gesagt, getan, mit regenfester Kleidung ab ins Auto, und los geht es! Unser Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Sportplatz gegenüber des Campus Freudenberg, südlich der B 418. Dort kommen wir bereits nach einer Viertelstunde an. Der große Parkplatz ist völlig leer, Vereinsheim und Sportplatz sind nach den Aushängen wegen Coronavirus gesperrt.
Nun folgen wir dem Dorner Weg nach Westen, und biegen bald nach links in Richtung Gelpetal ab. Der Weg entspricht bald einem holprigen Pfad, der uns an die Gelpe bringt. Wir entscheiden uns für einen Walk gegen den Uhrzeigersinn und gehen westlich der Gelpe. Dabei passieren wir mehrere Örtlichkeiten, an denen im 19. Jahrhundert Hämmer oder Kotten standen. Diese nutzten anfangs die Wasserkraft der vielen Bäche bei der Herstellung von Eisen- und Stahlprodukten. Bei Bergisch Nizza wechseln wir auf die östliche Seite der Gelpe. Es fließt heute viel Wasser, überall plätschert und rauscht es, wunderbar!
Am Käshammer, der durch ein intaktes Gebäudeensemble und einen ansehnlichen Stauteich gekennzeichnet ist, biegen wir nach links ab. Nun geht es recht lange immer bergauf, unser Ziel ist die Klinik Bergisch Land. Zwischendurch gibt es aussichtsreiche Abschnitte. Wir gehen durch den Park und biegen am Ausgang nach links ab auf einen matschigen Reiterweg. Danach folgen wieder Stellen mit guter Fernsicht. Unsere Wander-App bringt uns über einen kurvenreichen Weg bergab bis schließlich zur Gelpe. Anders als auf dem Hinweg gehen wir den breiteren Weg nach rechts und immer geradeaus, bis wir wieder schließlich den Dorner Weg erreichen. Und bald schon sind wir zurück.
Es war wieder eine heimatnahe Wanderung in der Natur, oft fast unberührt wirkend. Dazu gab es einen tollen Herbstwald, enorm viele fließende Gewässer, Industriegeschichte und mehr. Auch wegen Corona waren wir aber bei unserem Workout nicht alleine unterwegs. Viele denken anscheinend wie wir, und die Hunde und die Pferde brauchen auch Auslauf. So hat die Wanderung nichts von einem Lockdown an sich.
Wir lernen die urige Umgebung von Wuppertal und Remscheid immer besser kennen.