Atzbacher Dialekt
Die vorgestellte Terminologie ist sehr basal. Sie ist weit entfernt von medizinischer Fachsprache. Bitte bedenken Sie, dass ich die Begriffe und Sätze so schreibe, wie sie mir selbst noch in den Ohren klingen. Ich habe da nichts abgekupfert. Es handelt sich also um authentische Sprache aus meiner Kindheit!
de Kobb – der Kopf
des G’moid – das Gemüt
die Nöerve – die Nerven
die Hue’n – die Haare
die Aache – die Augen
die Noaß – die Nase
die Roatznoaß – die Schnupfennase
d’s Maul – der Mund
de Zeeh – die Zähne
die Zung – die Zunge
die Uuhn – die Ohren
die Brosst – die Brust
de Bauch – der Bauch
de Hinnern – der Hintern
de Bobbes – das Gesäß
de Recke – der Rücken
die Ärm – die Arme
die Henn – die Hände
die Föenger – die Finger
die Boah – die Beine
d’s Knej – das Knie
die Foiss – die Füsse
die Ziche – die Zehen
Fiewer huh – Fieber haben
Schnobbe huh – Schnupfen haben
Schmeazze huh – Schmerzen haben
Bloud flejsd – Blut fließt
schwöezze – schwitzen
Geschwier – Geschwür
Dinnpfiff – Durchfall
daabe Henn – eingeschlafene Hände
e Bluess ohm Fouss – eine Blase am Fuß
Kobbschmeazze huh – Kopfschmerzen haben
kromme Boah – krumme Beine
dicke Boah – Oedeme der Beine
Steache enn de Broast – Herzstiche
koah Lofft krieje – Atemnot haben
enn Möeggestech – ein Mückenstich
eann Krazzer – ein Kratzer
Aich hunn mech geschnöerre. – Ich habe mich geschnitten.
e Woenn med’em Plaster – eine Wunde mit einem Pflaster