Das Beste draus machen….
Da haben wir schon über ein Jahr diese verflixte Coronazeit. Die Inzidenz liegt in Remscheid über 120/100.000, an Treffen ist nicht zu denken. Der Garten ist schon abgeräumt, die Wiese bereits jeweils zweimal gedüngt und gemäht (ich sage gerne „geplättet“).
Selbst den Kampf gegen das Unkraut (besser ausgedrückt „Naturkräuter“) habe ich schon konsequent aufgenommen. Eine frühere Kollegin sah sich genötigt das mit „vergebliche Liebesmühe“ zu kommentieren. Ich habe darauf geantwortet, dass doch der Weg das Ziel sei. Also weg mit dem Löwenzahn, er kommt sowieso wieder. Beim Unkrautzupfen kann ich gut nachdenken.
Und nun auch noch das: Dauerregen, 8 Grad, Sturm. Auf der Outdoor-Milonga-Tanzfläche könnte man kleine Boote schwimmen lassen! Wir sitzen vor dem Fernseher, es läuft ein seichter Film über „Liebe in Kuba“, trotzdem fröstelt es uns. Bei 22 Grad Raumtemperatur. Die Deutschen träumen vom Urlaub, sagen alle Nachrichtenkanäle. Langsam kann ich das verstehen.
Aber jetzt mal zurück zur Vernunft. Bis zur Zweitimpfung jedenfalls halten wir das durch. Noch fast zwei Monate sind das inklusive der Zweiwochenfrist. Ich habe mich ja mit Nachdruck für den Ruhestand und gegen einen sehr gut bezahlten Job entschieden. Oder soll ich vielleicht wie manche altgediente Klinikchefs für ordentlich Schotter in Abstrich- und Impfzentren rumturnen? Einfach mal in aller Ruhe die eigenen Ressourcen bemühen und die Kontakte pflegen. Dafür wird es doch wohl reichen. Das hatte ich mir so vorgenommen.
Weil Fotografieren in ist, bin ich eben im Poloshirt mal in den Garten und habe versucht, den Stillstand der Natur im viel zu kalten und reichlich nassen Frühling 2021 festzuhalten. Dafür habe ich wie immer mein gutes altes Handy Galaxy S7 benutzt. Obwohl es dunkel und windig ist, sehen manche Bilder ganz gut aus. Finde ich.