@meercat34@nrw.social
Was ist das für ein Micro-Blogging-Dienst? Taugt der für Anfänger? Und dann einen mit einem so merkwürdigen Namen – Mastodon. Und mit verteilten Servern, er ist sogar OpenSource. Mit bevorzugten Standorten Japan und Deutschland. Mit eigener Philosphie des Servers und hoffentlich realisierten Regeln. Ist der eine Alternative zu dem großen Dienst (400 Mio. Registrierte) mit dem Vogel-Logo? Braucht man einen Blogging-Dienst überhaupt?
Leute, ich schreibe bisher einen, besser gesagt meinen persönlichen Blog. Das geht nun über 2 1/2 Jahre. Er umfasst schon mehr als 340, teils wirklich recherchierte Beiträge. Hoffentlich enthalten die keinen Schrott. Aber sie stellen auf jeden Fall meine persönliche Meinung dar. Teils sind sie sogar sehr persönlich.
Mit den großen Diensten Twitter und Facebook + Instagram tue ich mir spätestens seit dem Sturm auf das Kapitol schwer. Ich halte sie für bedenklich. Hate for Profit, damit möchte ich nichts zu tun haben. Schaut Euch doch mal Musk oder Zuckerberg an, hört Euch an, was die so sagen. Ey, da ist aber Schluss mit lustig. Und dann das Chaos seit dem Kauf von Twitter. Die wirtschaftlichen Probleme von Meta.
Mastodon als ursprünglich deutsche Entwicklung scheint da wie eine Alternative aus dem Nichts aufzutauchen. Natürlich schreiben die Medien bei Heise schon länger darüber. Innerhalb kürzester Zeit hat es nun eine Verdopplung der Nutzerzahlen gegeben. 5 Millionen Nutzer sind im Vergleich zu Twitter winzig.
Ich musste das mal testen. Schnell ist die App bei Google Play installiert. Die Registrierung erfordert die Auswahl eines Servers nach Region oder Thema. Ich habe mich auf die Schnelle für den lokalen Server nrw.social entschieden. Der Serverbetreiber scheint in Rösrath zu weilen. Die Policy finde ich meiner sehr ähnlich. Hoffentlich wird dem Admin der Aufwand nicht zu groß.
Ich verwende meine bisher nicht benutzte Email-Adresse, keinen Klarnamen. Durch den Verweis auf meine Website ist er aber leicht zu finden.
Die App bietet zunächst nicht besonders viel Inhalte. Das liegt aber mehr an meiner fehlenden Ahnung zum Umgang damit. Schnell ein Naturfoto aus meinem Fundus hochgeladen. Tröt! Schon antworten zwei Nutzer, die mich favorisieren. Was auch immer das bedeutet.
Viel mehr kann man im Web-Interface von Mastodon einstellen. Ohhh, jetzt kann gemäß eines Youtube-Vidos ich auf einmal Hashtags (Themen!) folgen. Da habe ich doch gleich #Tango, #BergischesLand, #Ballroom, #linuxaudio und #linuxmint eingerichtet. Mal schauen. Ist recht unübersichtlich. Ich habe mir auch kurz eine Videokonferenz für #neuhier angeschaut.
Bisher finde ich das deutsche Urzeittier Mastodon OK, vielleicht werde ich es ja benutzen. Da werden viele Posts von Medien geteilt, die ich schon kenne. Die Mehrzahl der eigentlichen Post ist kurz, ja sogar kryptisch. Diese Art der Netzsprache kenne ich nicht, noch nicht. Mehr Wortwitz, Tröt halt. Im Blog fühlte ich mich verantwortlich, keinen Mist dahin zu schreiben.
Vielleicht ist so ein nicht kommerzieller Blogging-Dienst (Wie geht das?) ja eine vernünftige Sache. So wie ein öffentliches Forum. Hoffentlich bleiben die Fakefans, Putins Truppe, die Leugner und die irgendwie Bewegten weg. Demokratie statt Hate!
Ich versuche es mal wieder mit einem Blogging-Dienst.