Drei Jahre geht das bereits mit den Gesichtsmasken Am Anfang waren es rührenderweise selbstgefertigte Exemplare, da kommerzielle Masken nicht in ausreichender Zahl vorhanden waren, nicht einmal im Krankenhaus. Am 10.4.2023 allerdings liegt die Coronavirus-Wocheninzidenz bei niedrigen 10 Fällen pro 100.000 Einwohnern. In den lokalen Krankenhäusern werden nur noch sehr wenige COVID-19-Patienten auf den Intensivstationen behandelt. Nun ist es Zeit für ein Fazit, da wir wieder ohne Maske unterwegs sind.
Seit Wochen bereits sind die Inzidenzen für Coronavirus tief. Es sterben tatsächlich kaum noch Menschen an COVID-19. Ich bin auf das Coronavirus-Abwassermonitoring des MAGS in NRW gestoßen. Hier kann man über vier Wochen sehen, dass keine neue Welle droht. Leider wurde der Link verändert.
Wir haben daraus die Konsequenz gezogen, dass wir bei öffentlichen Tanzveranstaltungen und fast allen Kontakten keine Masken mehr tragen.
Davon ausgenommen sind immer noch Arztbesuche und der Gang in die Apotheke. Nur noch bei ganz wenigen privaten Kontakten haben wir Corona-Selbsttest durchgeführt. Und dann zur Sicherheit der anderen bei eigenen Erkältungszeichen.
Es stellt sich die Frage, was das Maskentragen mit uns gemacht hat. Auf jeden Fall hatten wir drei Jahre fast keine Erkältungskrankheiten. Ich hatte in dieser Zeit auch keinen Herpes labialis, bei mir ein Marker für irgendwelche Virusinfektionen. Coronavirus haben wir uns auch nicht eingefangen, wir scheinen vorsichtig gewesen zu sein. Die ohne Zweifel vorhandenen sozialen Einschränkungen haben uns die Wichtigkeit dieser Kontakte deutlich vor Augen geführt.
Ob wir durch Maskentragen gelitten allerdings haben, wage ich zu bezweifeln. Ohne Fernreisen geht es auch. Müssen wir ständig auf die Kanaren oder sonst wo hinfliegen? Natur, Umwelt und das Leben als solches haben dadurch an Wertschätzung gewonnen. Die Wahrnehmung von Kleinigkeiten in der Natur ist viel intensiver geworden. Wie wir derzeit im persönlichen Umfeld erleben, gibt es schlimmere Einschränkungen als Maskentragen. Ich denke an Krankheit, Krieg, Flucht und Vertreibung.
Mein Fazit zu „Wieder ohne Maske unterwegs“: Ohne Maske ist gut. Die Phase mit Masken war eine Erfahrung, aber keine sehr schlimme.
Gesichtsmasken
