Vor neuer Welle und neue Impfstoffe
Coronavirus ist vorbei. So dachten die Deutschen etwa ab Mai 2023. Die regelmäßige Berichterstattung ist seitdem in den Medien ausgesetzt. Radio RSG stellt keine Zahlen mehr zur Verfügung. Das Abwässermonitoring in NRW ruht seit dem 12.7.2023. Aktuelle Zahlen zur Wocheninzidenz und den Intensivstationen sind dennoch verfügbar. Also, es geht um Coronavirus im Herbst 23. Was ist da los?
Es gibt dennoch derzeit wieder Hinweise, dass nach gut 4 Wochen mit sehr niedrigen Zahlen diese wieder ansteigen. Ich zeige hier die Grafik von heute, geladen bei 23degrees.io über Tagesschau.de. Corona-in-Zahlen.de liefert heute ebenfalls wieder Ergebnisse. Pandemieradar des BMG wirft auch aktuelle Zahlen aus. Die Zahlen des Intensivregisters der DIVI sind wenig aufbereitet bei GitHub verfügbar. Bei 23degrees.io ist das viel besser aufbereitet.
Diese Grafik zeigen m. E., dass die Coronazahlen wieder ansteigen, am deutlichsten bei den Alten, die Inzidenz reicht hier bis 100 pro 100.000 Menschen. Die Gruppe der über 80-Jährigen wird sicherlich gut getestet. Das bedeutet, dass die Zahlen von Coronavirus in der Allgemeinbevölkerung vermutlich deutlich höher sind, als der gegenwärtige erste Eindruck nahelegt. Steht eine neue Welle von COVID-19 in Deutschland bevor? Erste Hinweise dafür gibt es jedenfalls.
Die aktuellen Empfehlungen der STIKO sehen für Risikopersonen wie Menschen über 60 Jahren erneute Impfungen mit angepassten Impfstoffen vor, derzeit entwickelt gegen die Variante XBB.1.5., von der die aktuell zirkulierende Variante EG.5 abstammt. Die Impfstoffe stehen vor der Zulassung und sollen im September 23 bereits als Einzeldosen ausgeliefert werden.
Zusammenfassend kann man festhalten, dass Indikatoren für die Möglichkeit einer neuen Infektionswelle mit COVIC-19 sprechen. Risikopersonen, also beispielsweise Ältere über 60 Jahren, können ihr Risiko durch eine Infektion mit einer Impfung vermindern. So ist die Situation um Coronavirus im Herbst 23.