Vor dem Start
Es ist Sonntagnachmittag im Bergischen Land. Über verschlungene Wege gelangen wir über die A1-Abfahrt Burscheid schließlich nach Obenrüden. Das ist ein Ortsteil von Solingen, sehr idyllisch direkt an der Wupper gelegen. Von hier wollen wir um den Rüdenstein wandern, dabei das eindrucksvolle Herzbachtal mit seinen hohen Buchen erleben und anschließend in der Gaststätte einkehren. Nachdem wir mühsam einen Parkplatz gefunden haben, geht es mit kleiner Verzögerung los.
Wanderstrecke
Wir gehen die Strecke gegen die Uhrzeigerrichtung, weil so der steile Abschnitt am Anfang zu bewältigen ist. Leider ist die Wanderbrücke am Rüdenstein beim Hochwasser 2021 zerstört worden. Wir gehen deswegen zum Wanderweg direkt an der Wupper, und dort am Schleifkotten vorbei über die Wupperbrücke bei Fähr. Hier gehen wir bald nach links und ordentlich bergauf auf dem Weg A3. Hier biegen wir gegenüber des Aussichtspunktes schon fast auf der Höhe nach rechts durch den Wald ab. Zwischen Waldrand und Maisfeld führt uns der Weg in Richtung Oberbüscherhof.
Den Paulinenhof lassen wir mit seiner Gänseweide rechts liegen und gehen nach links. Bald geht es etwas versteckt scharf nach rechts in den hohen Buchenwald und bergab. Das ist hier ein wunderbarer Abschnitt, ein hohes grünes Blätterdach, Laub bedeckt den Waldboden wie ein Teppich. Dazu hören wir den Herzbach plätschern. Alleine sind wir hier auch. Also ein echtes Highlight für Naturliebhaber. Es geht weiter bergab zur Wupper. Im letzten Abschnitt sind noch die Zerstörungen durch die Flut zu sehen. Die Wanderbrücke über die Wupper nach Obenrüden gibt es seit 2021 nicht mehr.
Wir gehen nach rechts zum Rüdenstein-Denkmal. Selfie-time. Von hier aus führt ein schmaler Wanderpfad nach Norden in Richtung L427 mit dem Ziel Wupperhof. Auf der anderen Seite der Fahrstraße biegen wir im Wald nach rechts ab, bald geht es nochmal nach rechts auf einen recht zugewachsenen Wanderpfad entlang der Straße. Diese überqueren wir am Ende des Pfades vorsichtig und gehen bei Wupperhof über den Fluss. Nach 100 m biegen wir rechts ab auf Heiler Kotten. Obwohl das ein Fahrweg ist, bietet er doch rechts schöne Ausblicke. Nach 2,6 km erreichen wir den Parkplatz an der Gaststätte.
Ich staune, wie beliebt das Baumfoto bei Mastodon ist. Das scheint den Nerv der Zeit zu treffen. Jedenfalls bei Mastodon.
Einkehr und Kommentar
Zum Glück haben wir in der gut besuchten Gaststätte vorreserviert, sodass die Wandertour an diesem spätsommerlichen Tag im Biergarten den angemessenen Abschluss finden kann. Wandern um den Rüdenstein ist angenehm in dieser idyllischen Gegend. Nur der Aufstieg am Anfang der Strecke von Fähr nach Oberbüscherhof war etwas schweißtreibend. Mein Favorit der Natur heute war das schöne Herzbachtal.