Die Region der heutigen Rundwanderung ist das Bibertal bei Rüthen, an der Grenze zum Arnsberger Wald gelegen. Das ist von Erwitte aus schnell erreicht. Bibertal steht für etwas, was es früher einmal gab. Eine sumpfige Bachlandschaft nämlich, die früher einmal von den possierlichen Nagetieren gestaltet wurde. Heute ist sie wieder renaturiert. Es ist ein Naherholungsgebiet, das gerne von Familien mit Kindern genutzt wird. Die Strecke ist nicht sehr schwer zu gehen. Der Himmel ist heute wolkenverhangen, aber nur kurz gibt es ein wenig Sprühregen. Die Wege sind angenehm breit und angenehm zu gehen.
Wir parken am Waldschiff. Von dort gehen wir nach Osten über die Biber und dann nach rechts. Am Teich gehen wir den zweiten Weg nach links und bergauf. Nach dem Waldsterben der Fichten ist es hier bereits wieder grün. Die Pioniervegetation hat bereits gute Arbeit geleistet.
Auf der Anhöhe angekommen, gehen wir den zweiten Weg rechts, es ist der Kammweg. Ab dann geht es lange geradeaus durch hohen Buchenwald, wir sind im Arnsberger Wald.
Wenn es beinahe nicht mehr weitergeht und der Wald sich öffnet, man sogar Fernsicht hat, biegen wir rechts ab in Richtung zum Bibertal zurück.
Das ist wirklich ein idyllisches Tal mit Mooranteilen, dem mäandernden Biberbach, mal ruhig, mit kleinen Seen, mal plätschernd und schneller fließend, und einer interessanten Sumpfvegetation. Hier halten es Bäume nicht lange aus, das Areal erinnert an das hohe Venn.
Im Verlauf bewundern wir rechts zum Hang hin verschiedene blühende Pflanzen, zum Beispiel unterschiedlich gefärbte Akeleien, gelber Besenginster und blau blühender Günsel.
Der Bach mündet schließlich in einen etwas größeren Teich. Zwei Kanadagänse bemühen sich um den zierlichen Nachwuchs. Bald sehen wir sogar einen jungen Feuersalamander, wie er unseren Weg quert und wieder im Unterholz verschwindet.
Nach 10 km Weg und etwa 150 Höhenmetern erreichen wir nach unserer Rundwanderung am Bibertal bei Rüthen unseren Ausgangspunkt wieder. Menschen haben wir dabei nur ganz wenige getroffen. Es war eine naturnahe und sehr ruhige Wanderung in der vielfältigen Natur. Da konnten wir bei jedem Blümchen stehenbleiben, viele Pflanzen anschauen und manche fotografieren.