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Fächerahorn bei Landregen

Landregen nach der großen Trockenheit

Es ist draußen nicht besonders hell. Dazu regnet es leicht und anhaltend. Somit ein Landregen nach der langen Phase der großen Trockenheit, nun sieht alles richtig grün aus. Ob das einfach nur das Wetter oder der Klimawandel ist, dafür haben wir keine Sensoren. Die Deutschen machen wieder wie verrückt Flugreisen, als ob es kein Morgen gäbe. Auch die Autobahnen sind wieder gut gefüllt. Homeoffice scheint wieder aus der Mode zu kommen. Einige Unternehmen bekämpfen es regelrecht. Trump hat merkwürdige Vorstellungen zum Friedensvertrag Russland vs. Ukraine, den er als „Deal“ beschreibt. Wer da Täter oder Opfer ist, wird nur an den „MAGA-Kriterien“ gemessen. Recht ist, was dem (eigenen) Volk nützt, hieß das früher in der Nazizeit.

Dann gibt es eine Reihe von neuen Gesundheitsproblemen in unserer Umgebung. Wir werden älter, aber wem sage ich das? Ich gehöre auch dazu. Makuladegeneration heißt derzeit das neue Angstwort. Obwohl ich prima sehen kann, und es hat sich nichts daran geändert. Also gilt es, erstmal Ruhe zu bewahren. Bei Bekannten tauchen merkwürdige Erkrankungen auf, die sicher selten sind. Einer soll eine besondere Myelom-Variante haben, ein anderer gar als älterer Mensch die Kupferspeicherkrankheit, dann jemand eine Thrombose, ein anderer eine Schilddrüsenüberfunktion. Von den üblichen Herzkrankheiten und Bluthochdruck möchte ich lieber erst gar nicht sprechen. Da war auch jemand betroffen, obwohl in höherem Alter noch topfit. Weiterhin hat jemand neue Vergesslichkeit als Fingerzeig einer Demenz, das verheißt auch nichts Gutes. Auch Long Covid gibt es und will verstanden und gewürdigt werden. Für Betroffene ist das eine schlimme Sache.

Ich habe mich vorgestern tatsächlich versuchsweise zu einer Pilatesgruppe begeben. Ich meine bisher, dass mir diese bisher gutgetan hat, keine Knieschmerzen und so weiter. Es musste da mal etwas geschehen. Nur still herumsitzen, das kann es auch nicht sein. Die Unbefangenheit beim Radfahren, die ich bisher verspürte, die ist durch das Schlucken eines Blutverdünners weg. Schon leichtere Verletzungen könnten bluten. Beim Sturz gäbe es schließlich leicht Hämatome, bei Kopfverletzung auch Hirnblutungen. Das wollen wir doch nicht. Aber irgendwie geht alles doch weiter, vielleicht etwas vorsichtiger als früher.

Zum Glück gehen wir ja gerne zum Tanzen, zuletzt mit unserer Tangogruppe auf die Milonga am Ostermontag bei Walter und Janine im La Boca in Bochum. Dort war es wie immer schön. Und nicht besonders gefährlich. Übermorgen fahren wir zum Frühlingsball der Eisolts zum Offiziersheim nach Köln-Wahn.

Durch die baldige Schließung der Tanzschule Woite ist noch viel mehr im Umbruch. Die gewohnte Örtlichkeit für die Tangogruppe muss neu gesucht werden, auch für die Veranstaltung Tanztee der Senioren. Auch dort hat sich eine Gruppe von ca. 5 Paaren gefunden. Möglicherweise wird letztere Gruppe einfach zu Tepelstanztreff gehen. Der wäre für uns günstig gelegen. Die dort vorhandene Gruppe ist freundlich und aufgeschlossen.

Ostern war hier bei mir begrenztes Familientreffen. Das war auch ganz schön. Die Beuteenkel waren wirklich lieb. Ich gebe zu, dass sich bei mir, obwohl meine Ex schon vor 17 Jahren ausgezogen ist, noch immer kein neutrales Verhältnis zu meiner Vergangenheit und meinen eigenen Kindern eingestellt hat. Manchmal denke ich, dass die ihre Eltern aus der Sicht viel jüngerer Kinder betrachten. Dass die Alten selbst Einschränkungen sammeln könnten, liegt nicht unbedingt in ihrem Denkspektrum der Möglichkeiten.

Es ist immer noch Landregen nach der großen Trockenheit, ich schaue nach draußen. Gleich ist der nächste Arzttermin. Vorsorge beim Hautarzt diesmal. Aber insgesamt will ich zufrieden sein. Besonders schlimm hat es uns bisher mit Krankheiten nicht getroffen.

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