Gebiet an der Cumbre vieja betroffen
Nachdem sich vorher eine Unmenge von Erdstößen ereignet hatte, kam es wie erwartet bereits am 19.9.2021 zu einem Vulkanausbruch im Bereich Cumbre vieja. Eine Rauch- und Aschesäule steht darüber, aus mindestens sieben Schloten werden glühendes Lavabrocken ausgestoßen. Lavaströme ergießen sich den Hang hinab und haben erste Anwesen zerstört. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich um ein geologisch hochaktives Gebirge im Süden von La Palma. Der letzte Ausbruch war 1971.
Schon lange sind Geologen der Meinung, dass die Region instabil sei. Es drohe als Folge des Abrutschens des gesamten Gebirges ein Super-Tsunami, der enorme Schadwirkungen für den gesamten Atlantik hätte. So auch für die benachbarten kanarischen Inseln, aber auch bis Amerika. Dieses Ereignis wird hoffentlich nie eintreten.
Südlich der Cumbre nueva – einem vulkanisch alten Gebirgskamm – mit dem berühmten Wolkenfall von Osten nach Westen liegt die derzeitige Eruptionszone. Wir kennen die nun gefährliche Zone von einem idyllischen Wanderurlaub im Jahr 2015. Man läuft an Eruptionsfeldern und alten Kratern vorbei, teilweise an deren Rand entlang und hat dabei eine gigantische Fernsicht. Die Wolkenschicht liegt dabei unterhalb von uns. Man schaut über die Insel nach Norden über den Wolkenfall zur Caldera taburiente, aber auch im Osten bis nach Teneriffa.
Hier sind einige Bilder vom damaligen Wanderurlaub zu sehen: