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Wandern rund um Ehringhausen mit Lobachtal und Eschbachtal

Wandern rund um Ehringhausen mit Lobachtal und Eschbachtal

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Die Strecke hatte ich schon vor zwei Jahren vorbereitet: Wandern rund um Ehringhausen mit Lobachtal und Eschbachtal in Remscheid. Durch historische Hammertäler geht es heute. Ein Hammer bzw. die Reste davon, wie Wehre, Staustufen, Teiche und Mauerwerk, nach dem anderen. Manchmal sind sogar noch Gebäude vorhanden. Immerhin begann hier die vorindustrielle Erzverhüttung und -bearbeitung schon um das Jahr 1500 und endete erst im 20. Jahrhundert. Am Ehlishammer steht eine informative Tafel zur Geschichte des Hammertales.

Infotafel zum Hammertal

Start der Wanderung

An dem kühlen Frühsommertag fließt reichlich Wasser, es rauscht und plätschert überall. Der Wanderweg führt erstaunlicherweise zumeist durch Wald. Ich erinnere an meine Beschreibung einer Wanderung im oberen Gelpetal.

Es liegen 9,5 km Weg vor uns bei 200 Höhenmetern Unterschied. Das Höhenprofil zeigt, dass sich Ab- und Anstieg auf den Anfang und das Ende der Strecke konzentrieren. Wir starten an der Bushaltestelle auf der Burger Straße gegenüber der Mannesmann-Villa. Zwischen den Häusern 108 und 110 gehen wir nach Norden über einen Pfad mit Treppen in das Lobachtal. Anschließend gehen wir zwischen den Gebäuden des ehemaligen Unternehmens Max Klein durch und dann nach links auf Papenberg. Schon gehen wir im Wald.

Stadtansicht Remscheid von Mannesmannn aus
Stadtansicht Remscheid von Mannesmannn aus

Zum Hammertal

Bei Dicke Eiche queren wir die Fahrstraße und gehen an den Gebäuden der ehemaligen Fa. Bornemann vorbei, die ich vor mehr als 25 Jahren besichtigen durfte. Dort dürfte noch eine Graviermaschine von Lang GmbH und Co. KG stehen. Bald geht es nach rechts entlang des Teiches und dann zweimal links auf der nördlichen Seite des Lobaches entlang. Bei nächster Gelegenheit wechseln wir wieder auf den Weg südlich des Lobaches. Dort gehen wir bis zum Abzweig des Hammertales auf dem Weg A5. Hier sehen wir das Gebäude Nr. 3, ehemals Hammer, dann Gaststätte. Es steht ein markanter Baum davor.

Tyrol am Lobach

Nun folgen wir dem Wanderweg A6 an den Resten des Diederichshammers vorbei. Überall stehen erläuternde Schilder. Der Tyroler Bach mündet mit einem kleinen Wasserfall in den Lobach. Da ist sie, die teilweise erhöht gelegene Hofschaft mit dem klangvollen Namen Tyrol. Am Wanderparkplatz Kellershammer überqueren wir die Straße L 407 zwischen Unterburg und Ehringhausen.

Wasserfall des Tyroler Baches
Wasserfall des Tyroler Baches

Am Eschbach

Durch einen breiten Felsdurchbruch gehen wir auf der nördlichen Seite des Eschbaches weiter. Hier befinden sich zwei Brücken und ein Wasserfall aus einem Aufstau. Die zugehörigen Gebäude stehen hier nicht mehr. Jetzt liegt ein längerer Abschnitt auf dem Wanderweg 6 vor uns. Ohne auf Details einzugehen, hier befinden sich mehrere weitere alte Hämmer und Stauteiche. Teilweise sind hier noch Gebäude vorhanden. Sogar ein Ein-Mann-Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg steht hier noch.

Am Heintjeshammer biegt der Weg A6 nach links ab. Er begleitet den Stöckenberger Bach. Wir wechseln später auf den A4 und gehen im Zickzack unterhalb des Sana-Klinikums bergauf und kreuzen dabei zweimal den Wanderweg A6. Am Ende des Waldes vor Rosenhof biegen wir scharf nach links ab, es geht dabei steil bergauf. Hier gehen wir weiter und biegen an der Ziegelstraße nach rechts ab. Bald geht es leicht nach links auf die Arnoldstraße. Hinter der Mannesmann-Grundschule biegen wir scharf nach links ab, es geht wieder bergauf. An der Burger Straße gehen wir rechts, an der nächsten Ampel überqueren wir die Straße, um bald wieder unseren Ausgangspunkt zu erreichen.

Kommentar

Bei gutem Wanderwetter konnten rund um Ehringhausen mit Lobachtal und Eschbachtal fast nur im Wald wandern, vorbei an sehr vielen historischen Stätten der Industriegeschichte. Wir finden es erstaunlich, wie ruhig viele Abschnitte sind, und dass es soviel Natur zu bestaunen gibt. Wer möchte, kann die Wanderstrecke noch in Richtung Kremenholl und Güldenwerth erheblich erweitern. Remscheid ist eine Industriestadt im Grünen, ohne Zweifel.

Nachtrag: Frei laufende Hunde sind etwas störend.

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